Neben allen Nebenschauplätzen hat der KFC Uerdingen natürlich auch sportliche Baustellen vor der Brust. In der Regionalliga West trifft der Verein am Samstag auf Mitaufsteiger Eintracht Hohkeppel.
Trainer René Lewejohann bat zu Beginn der Spieltags-Pressekonferenz vor dem wichtigen Heimspiel darum, sich ausschließlich auf sportliche Themen konzentrieren zu dürfen.
Lewejohann sprach über...
… sein Trainerteam, das derzeit ohne Co-Trainer auskommen muss: „Mein Torwarttrainer stand heute mit auf dem Platz und wir haben trainiert.“
… Mehmet Eser: „Er versucht, sportlich alles in die richtigen Wege zu leiten. Bei der Kritik an ihm könnte ich im Strahl kotzen. Daran sieht man mal wieder, dass Menschen keine Lust auf Veränderungen haben. Keiner hat damit gerechnet, dass es sportlich schon so gut funktioniert. Das liegt an Mehmet Eser.“
… die 3:5-Niederlage in Düren aus der Vorwoche: „Für mich als Trainer ist es bitter, dass wir das Spiel aufgrund individueller Fehler verlieren. Das kannte ich von den Spielern nicht. Ich habe mir das Spiel nochmals angeschaut. Wir sind bei einem guten Regionalligisten gut aufgetreten. Es ist brutal, das Spiel auf diese Art und Weise zu verlieren. Wenn Du drei Tore schießt, musst Du auch was mitnehmen. Wir haben aber eingespielte Spielzüge gesehen.“
… die personelle Situation: „Adam Tolba hatte ein paar Wehwehchen am Knie, hat die letzten Tage aber voll mittrainiert. Ufumwen Osawe laboriert noch an einer Muskelverletzung, da müssen wir von Tag zu Tag schauen. Gianluca Rizzo kann langsam wieder Vollgas geben und könnte nächste Woche wieder eine Option für uns sein.“
… den kommenden Gegner: „Ich schaue nur auf uns. Ich habe mitbekommen, dass Hohkeppel den Trainer gewechselt hat. Das ist für mich aber nur eine Randnotiz. Sie haben einen ähnlichen Ansatz wie wir. Mein Fokus liegt darauf, die Punkte hier in der Grotenburg zu halten. Die Jungs sollen sich endlich wieder für ihre Leistung belohnen, das haben sie sich verdient. Der Fußball muss nicht schön, sondern erfolgreich sein. Da richte ich mich nicht nach dem Gegner.“
… erhöhten Druck nach der Sieglos-Serie: „Die Gefahr, zu viel zu wollen, ist da. Wir bewahren die Ruhe, sind aber natürlich kritisch. Wir haben die Dinge sportlich angesprochen. Wir machen uns immer Druck, wir wollen gewinnen. Wir wollen eine Reaktion zeigen. Die Jungs wissen, worauf es ankommt.“